In ein paar Tagen ist Weihnachten, ich hätte da noch schnell einen Wunsch für die Wunschliste. Wie wäre es denn mit einem Mercedes-AMG GTR PRO? Ich weiß, dass ich das nun falsch schreibe, denn eigentlich heißt das Gefährt AMG GT R PRO – aber danach sucht doch so keiner, oder? GT-R oder GTR lasse ich mir ja noch gefallen. Rrrrrr…

Ratet mal welches Fahrzeug ich rattenscharf finde? Genau, das Fahrzeug welches nun noch mehr auf Rennstrecken-Performance getrimmt wurde. Daher hier schnell alle Informationen über den Mercedes-AMG GTR PRO die ich auf die schnelle zusammen sammeln konnte in der “moderierten und kommentierten Pressemitteilung“:

Der Mercedes-AMG GTR war ja bis dato das Maß der Dinge, was soll nun die PRO-Version?

“Der AMG GT R PRO wurde in zahlreichen Details für noch mehr Rennstrecken-Performance modifiziert: Das optimierte Leistungsgewicht, das neue Fahrwerk, der aerodynamische Feinschliff mit noch mehr Gesamtabtrieb, Leichtbau-Schalensitze und Leichtbau-Räder tragen zur erhöhten Fahrdynamik und schnelleren Zeiten auf der Rennstrecke bei.”

Was wurde denn im Vergleich zum serienmäßigen GTR verändert?

“Das neue, limitierte Spitzenmodell AMG GT R PRO zeichnet sich durch die nochmals verbesserte Fahrdynamik aus, vor allem auf der Rennstrecke. In die Entwicklung flossen die Erfahrungen aus den Rennfahrzeugen AMG GT3 und AMG GT4 ein. Die Maßnahmen aus dem Motorsport lassen sich in vier Feldern clustern: Fahrwerk, Leichtbau, Aerodynamik und Optik.”

Fangen wir mit dem Fahrwerk an, was hat der Mercedes-AMG GTR PRO unter der Karosserie?

“Das neue AMG Gewindefahrwerk bietet noch mehr Auswahlmöglichkeiten, um das Set-up optimal auf den jeweiligen Kurs abzustimmen. Wie im professionellen Motorsport kann der Fahrer nicht nur die Federbasis mechanisch einstellen, sondern jetzt auch Zug- und Druckstufe der Dämpfer manuell justieren. Das erfolgt schnell und präzise ohne Werkzeug per Click- System mit fest eingebautem Einstellrad am Dämpfer. Die Einstellung der Druckstufe ist zudem nach Highspeed und Lowspeed getrennt. Das bedeutet: Die Einstellung kann selektiv für langsame und schnelle Einfederbewegungen vorgenommen werden, wie im Rennsport üblich. Damit lassen sich das Nick- und Wankverhalten sowie die Traktion des AMG GT R PRO noch gezielter beeinflussen.”

Carbon, der Traum aus dem Rennsportträume sind, wie sieht es hier aus?

“An der Vorderachse kommt ein einstellbarer Drehstab-Querstabilisator aus leichtem Carbon zum Einsatz. Das Pendant an der Hinterachse besteht aus Stahl, ist auch einstellbar und spart durch seine hohle Rohrbauweise ebenfalls Gewicht.”

Gibt es sonst noch Unterschiede zwischen dem GTR und dem GTR PRO?

“Bereits der AMG GT R verfügt über Uniball-Gelenklager an den unteren Querlenkern der Hinterachse. Der AMG GT R PRO erhält diese Lager nun auch für die oberen Querlenker. Sie sind deutlich verschleißfester als herkömmliche Querlenkerbuchsen und haben konstruktionsbedingt kein Spiel, wodurch sich Spur und Sturz auch bei hoher Belastung nicht verändern. Der AMG GT R PRO lässt sich dadurch noch präziser fahren. Zur hohen Fahrpräzision trägt auch das Carbon-Schubfeld im Unterboden des Hecks bei. Dieses leichte und hochfeste Element versteift die Heckstruktur und bringt dadurch noch mehr Stabilität in die Karosserie. Die elektronisch geregelten, dynamischen Motor- und Getriebelager erhielten eine neue Abstimmung, um die Agilität weiter zu steigern, mit hochpräzisem Ansprechen und klarem Feedback. Zum serienmäßigen Lieferumfang des AMG GT R PRO gehört auch das Track Package (nicht für USA, Kanada und China). Es umfasst ein Überrollschutzsystem, beigelegte 4-Punkt-Sicherheitsgurte für Fahrer und Beifahrer und einen 2-kg-Feuerlöscher (beide Umfänge ausschließlich für den Einsatz auf der Rennstrecke). Der geschraubte Stahlrohrkäfig des Überrollschutzsystems besteht aus einem Hauptbügel, einer Gurtbefestigungsstrebe, zwei Heckstreben sowie einem diagonalen Heckkreuz. Das System erhöht die bereits exzellente Fahrzeugsteifigkeit weiter und hat somit einen positiven Einfluss auf die Fahrdynamik des Fahrzeugs. In den USA, Kanada und China verfügt der AMG GT R PRO anstatt des Track Packages serienmäßig über Zierelemente sowie die Strebe im Gepäckraum in Carbon matt.”

Wow! Wie wurde denn noch das Gewicht vom AMG GTR PRO reduziert?

“Zur Gewichtsersparnis tragen neben zahlreichen Carbonteilen die serienmäßige Keramik Hochleistungs-Verbundbremsanlage exklusiv mit schwarz lackierten Bremssätteln sowie die AMG Schalensitze in Sichtcarbon bei (nicht für USA, Kanada und China). In den USA, Kanada und China erhält der AMG GT R PRO serienmäßig AMG Performance Sitze. Die leichten AMG Performance Schmiederäder im 5-Doppelspeichen-Design sind exklusiv in titangrau matt lackiert und mit glanzgedrehtem Felgenhorn veredelt.”

Rein optisch erkennt man das Fahrzeug ja schon an der Front, oder?

“Auch der aerodynamische Feinschliff erhöht die Gesamtperformance des AMG GT R PRO. Die neu gestaltete Frontschürze erhielt je zwei seitliche Flics aus Sichtcarbon. Die unteren Flics gehen nahezu nahtlos in den Frontsplitter über, der weiter nach vorn gezogen wurde und von kleinen Metallstreben gehalten wird – sie stabilisieren den Frontsplitter bei höheren Geschwindigkeiten. Sie sind außerdem optisch eine weitere Hommage an die Vorbilder aus dem Motorsport. Die Louvers (Luftschlitze) in den vorderen Kotflügen tragen durch eine wirksame Radhausentlüftung dazu bei, den Auftrieb an der Vorderachse zu reduzieren. Am Heck zieht sich seitlich je ein Aeroelement aus Sichtcarbon vertikal am Radausschnitt fast bis auf die Höhe der Rückleuchten. Das Zusammenspiel all dieser Einzelmaßnahmen reduziert den Auftrieb an der Vorderachse deutlich, ohne die aerodynamischen Verhältnisse an der Hinterachse negativ zu beeinflussen. Das vom AMG GT R bekannte aktive Aerodynamik-Profil im Unterboden, das aktive Luftregelsystem AIRPANEL in der Frontschürze und der große Heckflügel auf der Heckklappe gehören zur Serienausstattung. Zusätzlich erhält der Heckflügel noch eine Spoilerlippe (Gurney), die den Abtrieb an der Hinterachse erhöht, und ruht jetzt auf gefrästen Aluminiumhaltern, welche die Nähe zum Rennsport unterstreichen.”

Und passend zum Rennsport gibt es hier auch viel Sichtcarbon, oder?

“Der AMG GT R PRO fährt nicht nur wie ein Rennwagen, er sieht auch so aus. Das serienmäßige Carbon Paket I mit Frontsplitter, Finnen in den Kotflügeln, Zierleisten in den Seitenschwellern und Diffusor in hochwertig verarbeitetem Sichtcarbon betont ebenso die Nähe zum Motorsport wie das neu gestaltete, in der Mitte abgesenkte Carbondach. Den Sonderstatus unterstreicht auch die Folierung mit Racing-Stripes über Motorhaube, Dach und Heckklappe sowie an den Wagenflanken. Exklusiv für den Farbton selenitgrau magno ist diese Folierung in hellgrün gehalten. Für alle anderen Farbvarianten gibt es die Streifen in dunkelgrau matt. Auf Kundenwunsch kann die Folierung auch komplett entfallen.”

Nun möchte ich aber noch eine Zeit hören, wie schnell ist der Mercedes-AMG GTR Pro denn nun wirklich? Welche Zeit braucht dieser Bolide auf der Nordschleife?

“Bereits vor der Weltpremiere hat der neue AMG GT R PRO sein Leistungsvermögen auf der Rennstrecke eindrucksvoll unter Beweis gestellt: Anfang November umrundete AMG Markenbotschafter und AMG GT3 Rennfahrer Maro Engel mit einem noch getarnten AMG GT R PRO die Nürburgring-Nordschleife in exakt 7.04,621 Minuten. Damit unterbot er die bislang bestehende Zeit des AMG GT R nochmal deutlich – und zeigte bei herbstlichen 12 Grad Außentemperatur das hohe Potenzial des aktuellen AMG Spitzenmodells.”

Wie wurde die Zeit gemessen? Etwa mit dem bordeigenen Trackcounter?

“Die Rekordrunde wurde von den neutralen Experten der „wige SOLUTIONS“ präzise gemessen. Ein unabhängiger Notar beglaubigte den ordnungsgemäßen Zustand des Fahrzeugs und die Rundenzeit.”

Meine Meinung zum Mercedes-AMG GTR PRO?

Der ist schon ein Knaller, oder? Er ist aber dennoch nicht der schnellste. Da gibt es andere Supersportwagen die dem in Sachen Beschleunigung einfach so davon fahren. Denn der Mercedes-AMG GTR PRO braucht tatsächlich 3,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Was ist das denn für eine lahme Ente werden nun die Nissan GT-R Fans sagen, denn der schafft es – wenn alles mitspielt – innerhalb von 2,8 Sekunden und sorgt dann dafür, dass in der Magengegend richtig was los ist und ob man nun 315 oder 318 km/h schnell fahren kann, interessiert auf der Rennstrecke auch eher keinen, oder? Der 4.0 Liter V8 Benziner vom Mercedes-AMG GTR PRO verfügt wie das GT R Modell auch über 585 Pferdchen, über 700 Nm und über eine Effizenzklasse von G. Der kombinierte Kraftstoffverbrauch von 12,4 Liter auf 100 km wird hier nicht kritisiert, dann schon eher das Volumen vom Tank, aber mit so einem Fahrzeug grüßt man den Tankwart sicherlich auch gerne täglich. Bei so einem Fahrzeug muss man auch gar nicht mehr über Preise reden, wer das Geld dafür nicht hat, der darf wie ich weiter träumen und die anderen dürfen gerne zuschlagen. Ich freue mich immer wenn ich einen Mercedes-AMG GT im Straßenverkehr erspähe.

Fotos und Pressemitteilung: © Mercedes-AMG 2018