Heute habe ich eine Sitzprobe für euch, denn ich konnte mir den neuen Audi RS 6 Avant schon einmal kurz ansehen und platz nehmen. Unter uns? Jetzt will ich ihn auch endlich mal hören und vor allem fahren! Achtung! Gleich lest ihr hier eine Menge aus der Pressemitteilung von Audi! Dazwischen immer mal wieder Kommentare von mir…

RS-Matrix LED-Laser-Scheinwerfer mit abgedunkelten Blenden als zusätzliches Alleinstellungsmerkmal des RS 6 Avant! Geil! Mag ich voll leiden! Analog der LED-Heckleuchten verfügen sie über ein dynamisches Blinklicht und werden beim Ent- und Verriegeln RS-spezifisch inszeniert. Das ist kein Must-Have, aber Nice-to-Have auf jeden Fall.

Die dreidimensionale Wabenstruktur innerhalb des Singleframe Grill ist in Schwarz glänzend gehalten. Das Ding ist riesig, aber klar: Es ist ein Geräte-Träger!

In der Seitenansicht zeigt sich die charakteristische Avant-Silhouette – gestreckter Vorderwagen, lange, gerade Dachlinie und flach angestellte D-Säulen, die sich auf die quattro- Blister stützen. Die RS-spezifischen Schweller mit schwarzen Einlegern verstärken an den Flanken optisch den ausgeprägten Vorwärtsdrang.

Den dynamischen Heckabschluss bilden ein Dachkantenspoiler sowie ein RS-spezifischer Stoßfänger mit Heckdiffusor und Designelementen in Schwarz glänzend. RS-typisch mündet die RS-Abgasanlage auf beiden Seiten in ovalen chromfarbenen Endrohren – wahlweise ist eine RS-Sportabgasanlage mit schwarzen Endrohren verfügbar.

Der 4.0 TFSI im neuen Audi RS 6 Avant liefert 441 kW (600 PS) und 800 Nm Drehmoment, das zwischen 2.100 und 4.500 1/min, auf diesem hohen Niveau bleibt. In lediglich 3,6 Sekunden soll der High-Performance-Kombi der Spurt von Null auf 100 km/h schaffen. Das muss ich überprüfen, denn genau das sind die Werte bei denen ich Schmetterlinge im Bauch verspüre.

Mit optionalem Dynamikpaket läuft der RS-Kombi bis 280 km/h beziehungsweise mit Dynamikpaket plus sogar bis 305 km/h. Unter uns? Das sind die Geschwindigkeiten, bei denen die Autobahn dann schon zu eng wird. Das kann man Nachts mal fahren, auf einer leeren Autobahn! Für Rennstrecken dürfte auch der neue Audi RS 6 ein ticken zu schwer sein am Kurveneingang.

Die serienmäßige Achtstufen-tiptronic mit optimierten Schaltzeiten und einer neuen Launch Control-Funktion gibt die Kräfte des 4.0 TFSI an den permanenten Allradantrieb quattro weiter. Die Antriebskräfte werden im Verhältnis 40:60 über das rein mechanisch arbeitende Mittendifferenzial auf Vorder- und Hinterachse verteilt. Die Spurweite beträgt 1.668 Millimeter vorn und 1.651 Millimeter hinten.

Die serienmäßige Luftfederung RS-adaptive air suspension mit geregelter Dämpfung wurde RS-spezifisch abgestimmt und erlaubt dank neuem Luftfedermodul mit einer um 50 Prozent höheren Federrate erstmals die Höchstgeschwindigkeit von 305 km/h in Verbindung mit dem Dynamikpaket plus. Alternativ steht das RS-Sportfahrwerk plus mit Dynamic Ride Control (DRC) zur Wahl. Optional bleibt das Zauberwort, welches den Basispreis nach oben treiben wird.

Serienmäßig gibt es im neuen RS 6 Avant die sportlich-direkt übersetzte Progressivlenkung. Mit zunehmendem Lenkeinschlag baut sie noch deutlich höhere Rückstellkräfte für eine präzise Lenkungsrückmeldung auf. Ihre neu entwickelte Servounterstützung schafft eine direkte Verbindung zwischen Fahrer und Straße. Optional mit dem Dynamikpaket und Dynamikpaket plus erhält der neue RS 6 Avant eine Dynamik-Allradlenkung. Die wird den Wendekreis verkleinern. Das System kennt man ja inzwischen aus anderen Fahrzeugen. So eine Allradlenkung lässt ja sogar einen Audi Q7 handlich wirken.

Über das Fahrdynamiksystem Audi drive select kann der Fahrer den Charakter seines RS 6 Avant verändern. Sechs Profile stehen zur Wahl: comfort, auto, dynamic, efficiency, und die individuell konfigurierbaren RS-spezifischen Modi RS1 und RS2, die sich direkt über eine Lenkradtaste „RS-MODE“ aktivieren lassen. Dabei öffnen sich im Audi virtual cockpit automatisch die RS- spezifischen Anzeigen. Das Fahrdynamiksystem Audi drive select nimmt unter anderem Einfluss auf das Motor- und Getriebemanagement, die Lenkunterstützung, das Fahrwerk, die Dynamik- Allradlenkung, das quattro Sportdifferential, den Motorsound sowie die Charakteristik der Klimaautomatik. Der Modi RS2 ist eigens dafür da, die Elektronische Stabilisierungskontrolle ESC direkt mittels Tastendruck zu beeinflussen.

Standardmäßig rollt der neue RS 6 Avant auf 21-Zoll- Aluminium-Gussrädern im 10-Speichen- Stern-Design, die mit Reifen in der Serie 275/35 bezogen sind. Als Option gibt es ein RS-spezifisches Rad im 5-V-Speichen-Trapez-Design der Dimension 22 Zoll mit Reifen der Größe 285/30 in wahlweise silber, Titanoptik matt, glanzgedreht und Anthrazitschwarz glänzend, glanzgedreht. Die Sättel der RS-Stahlbremsanlage mit innenbelüfteten gelochten Scheiben (420 Millimeter vorn, 370 Millimeter hinten) sind serienmäßig schwarz lackiert, auf Wunsch in rot. Bei der optionalen RS-Keramikbremse sind die Sättel wahlweise in Grau, Rot oder Blau ausgeführt. Ihre Scheiben haben die Dimension 440 Millimeter (vorn) und 370 Millimeter (hinten). Die neu entwickelte RS-Keramikbremsanlage wiegt insgesamt rund 34 Kilogramm weniger als ihr stählernes Pendant und reduziert somit die ungefederten Massen. Die Elektronische Stabilisierungskontrolle ESC verfügt über einen Sport-Modus oder kann ganz abgeschaltet werden. Unter uns? Die 22 Zoll Felgen stehen dem Fahrzeug am Besten!

In Deutschland und weiteren europäischen Ländern kommt der neue Audi RS 6 Avant im Laufe des ersten Quartals 2020 in den Handel. Preise? Unbekannt, aber lasst uns doch bei so einem emotionalen Fahrzeug nicht über Geld sprechen.