Der Volkswagen Tiguan ist eines der erfolgreichsten Kompakt-SUV auf dem hiesigen Markt. Das zeigen allein schon seine Verkaufszahlen: Die erste Generation wurde seit 2007 über 1,6 Millionen Mal in Wolfsburg produziert und insgesamt über 2,8 Millionen Mal gebaut. Dennoch ist der Wolfsburger etwas in die Jahre gekommen und wurde unlängst durch den Nachfolger abgelöst. Dieser ging heute in die Serienproduktion und damit bald an die ersten glücklichen Kunden.
Es war soweit, der erste Volkswagen Tiguan der zweiten Modellgeneration lief vom Band. Für Werksleiter Jens Herrmann ist ein neues Modell immer etwas Besonderes. Schließlich wolle man, dass das neue Fahrzeug perfekt und den hohen Qualitätsanforderungen entsprechend produziert wird. Und genauso kam es auch: Keinerlei ungewöhnliche Vorkommnisse beim ersten Stapellauf.
Spannend bleibt aber, dass zunächst beide Generationen im Werk in Wolfsburg parallel weiterproduziert werden. Erst im Verlauf des Jahres wird man sich am Volkswagen-Hauptstandort sukzessive von der ersten Generation verabschieden und sich gänzlich auf den neuen Volkswagen Tiguan konzentrieren. Teilumfänge der Produktion der ersten Generation werden nach Osnabrück übergehen, um der bestehenden Kundennachfrage weiterhin nachzukommen.
Diese sollte auch beim neuen Modell ungebremst sein, schließlich gewann der Wolfsburger im November die „Auto Trophy 2015“. Er siegte in der Kategorie der Geländewagen bis 30.000 Euro und konnte sich so gegen 21 Mitbewerber durchsetzen. Das Kompakt-SUV soll die Mitstreiter mit modernen Assistenzsystemen, mehr Platz und seiner optionalen Vernetzung aufmischen. Zudem soll eine Langversion folgen. Das Motorenangebot soll vier Benziner und ebenso viele Diesel umfassen. Die Leistungsspannen decken bei den Turbo-aufgeladenen Benzin-Direkteinspritzern die Bereiche von 125 bis 220 PS ab. Bei den Dieseln markieren 115PS den Einstieg. Die maximale Leistung bei den Selbstzündern liegt bei 240PS und sollte dem 2.0 TDI mit Bi-Turbo zu verdanken sein, den wir beispielsweise aus dem Volkswagen Passat kennen. Zudem wird man wieder – je nach Motorisierung – die Wahl zwischen Front- und Allradantrieb haben.