In diesem Jahr jährt sich die Erfolgsgeschichte der dynamischen Seat Cupra – Modellen zum zwanzigsten Mal. Das Kunstwort „Cupra“, das sich aus „Cup“ und „Racing“ zusammensetzt, stellte dabei zu Beginn eine Hommage an ein Rallye-Modell dar, vereint heute aber die Nachfrage nach Leistung bei gleichzeitiger Alltagstauglichkeit. Das verdeutlicht kaum ein sportlicher Seat so gut, wie der aktulle Seat Leon Cupra 290. Er kombiniert einen geringen Durst von 6,8 Litern laut Werksangabe mit einer großen Wandlungsfähigkeit durch seine Fahrprofilauswahl. Das wäre zu Beginn der Cupra-Geschichte nur in einem Video-Spiel denkbar gewesen.

Seat Cupra

1996 beginnt die Geschichte der besonders sportlichen Modelle von Seat, die fortan mit dem Zusatz „Cupra“ versehen werden. Das erste Modell dieser Gattung war der Seat Ibiza Cupra, der auf dem Kit Kar basiert, das seinerzeit die Rally-Weltmeisterschaft in der 2.0 Liter-Klasse gewann. So sollte dieser Seat Cupra so etwas wie eine Hommage an den Rennwagen darstellen. Doch die Straßenvariante war kein Rennauto, das auf einem Kleinwagen basierte, sondern vielmehr ein Kleinwagen-GT. Er verband einen sportlichen Charakter mit einem gut ausgestatteten Interieur und stand für eine Menge Fahrspaß.

Aber Seat nimmt den Motorsport sehr ernst und lässt seine dort gesammelten Erfahrungen direkt in die Serienmodelle einfließen. Damit sind die Straßenvarianten bestens gerüstet um auch mal eine schnelle Runde auf der Piste zu absolvieren. Das zeigt sich besonders an der Rekordzeit des Seat Leon Cupra mit Performance Pack auf dem Nürburgring. So konnte der kompakte Spanier 2014 mit einer Zeit von 7:58:55 Minuten den Rundenrekord für frontgetriebene Serienfahrzeuge brechen. Bereits im Mai 2015 brach aber ein weiterer Seat diese Zeit: Der Seat Leon ST Cupra konnte diesen Rekord sogar noch unterbieten.

Seat Cupra

Wer mit diesen Modellen vorwiegend angesprochen wird, dürfte klar sein: Als Zielgruppe gelten junge Fahrer, die ein Verlangen nach hoher Leistung haben und diese in jeder Situation abrufen wollen. Dabei soll ein sportliches Handling natürlich nicht zu kurz kommen, aber das zeigt sich allein schon an den herausragenden Rundenzeiten auf dem Nürburgring. So bilden 192 PS im aktuellen Seat Ibiza Cupra die schwächste Art eines der Sportmodelle zu fahren. Er holt diese Leistung nicht mehr aus einem doppelt aufgeladenen 1.4 Liter-Motor, sondern vertraut auf einen 1.8 TSI mit einfacher Aufladung. Der stärkste Cupra ist der Leon mit 290 PS, der mit dieser Leistung schon nahe dran ist, an dem, was ein Fronttriebler verträgt.