Da haben wir uns nun jahrelang an den Begriff SEAT Leon Cupra gewöhnt, dann müssen wir nun alles umdrehen. Der neue CUPRA Leon wurde vorgestellt und ich hab die wichtigsten Fakten für euch zusammengefasst.
Es gibt vier Versionen, einmal der CUPRA Leon 245 PS oder den 245 PS PHEV. Die Leistung ist bei beiden Modellen gleich: 245 Pferdchen, aber es gibt ansonsten natürlich Unterschiede.

Die normale Version bekommt einen 2.0 Liter 16V Turbo-Benziner unter die Haube. Dieser stellt ein maximales Drehmoment von 370 Nm zur Verfügung. Der PHEV bekommt einen 1.4 Liter 16V Turbo-Benziner und einen 85 kW starken Elektromotor. Die Systemleistung liegt in dem Fall auch bei 245 PS, das Systemdrehmoment liegt aber bei 400 Nm. Darüber kann dieses Fahrzeug bis zu 60 km rein elektrisch fahren und das wiederrum sorgt a) für Förderungsmöglichkeiten und b) für weniger Eigenanteil bei Geschäftsfahrzeugen. Hach, so toll kann Umweltschutz sein.

Ihr wollt mehr Leistung? Ihr bekommt mehr Leistung! Wie wäre es mit dem 2.0 Liter 16V Turbo Benziner mit 300 PS und 400 Nm? Den gibt es natürlich auch noch, darüber kommt dann nur noch der CUPRA Leon Sportstourer mit einer Leistung von 310 PS, die wurden dann scheinbar noch irgendwo rausgekitzelt, denn Verdichtung, Bohrung und Hub sind bei beiden Fahrzeugen gleich, genauso wie das Drehmoment. In unter 5 Sekunden soll es dank Allradrantrieb auf Landstraßentempo gehen und die Höchstgeschwindigkeit bleibt – vom Fahrzeug – limitiert bei 250 km/h. Wer noch mehr Leistung will, der sollte auf den CUPRA Leon R warten, der früher oder später sicherlich auch noch kommt und mit über 330 PS glänzen dürfte.

Der CUPRA Leon ist als Sportstourer nun 4,64 Meter lang, also knapp 9,3 cm länger als der eigene Vorgänger. Der Baukasten macht sich hier bemerkbar. Das Fahrzeug ist ohne Außenspiegel 1,80 Meter breit und 1,45 Meter flach. Der Radstand liegt bei 2,69 Meter, das Fahrzeug ist also fünf cm zwischen den Rädern länger geworden.

In die Radkästen kommen 18-19″ große Räder, dahinter versteckt sich dann eine bis zu 370 mm große Brembo Bremsanlage. Im Innenraum dominiert der sportliche Luxus. Natürlich ist hier alles digital, natürlich haben wir ein 10″ großes Infotainmentsystem, natürlich gibt es sportliche Sitze und natürlich auch eine Sprachbedienung. Dazu gesellen sich zahlreiche Assistenzsysteme und das Thema Sicherheit wird natürlich auch weiterhin groß geschrieben. LED Scheinwerfer an der Front, LED Rückleuchten, CUPRA Logos in den Türen und unterm Strich bezahlt man das natürlich dann auch alles, aber ich hatte Firmenfahrzeug-Piloten ja gerade schon ein Spartipp mit auf den Weg gegeben. Für diejenigen die weniger sparen wollen können das ESP ausschalten und ordentlich Gas geben. Los geht es mit beiden Fahrzeugen erst im letzten Quartal 2020, die Preise gibt es noch nicht – aber um die 40.000 Euro wird man wohl mindestens investieren müssen, danach geht der Preis – wie immer – optional nach oben, aber das hat man dann ja selber in der Hand.

Als Firmenfahrzeug dürfte sich der CUPRA LEON 245 PS PHEV rauskristalisieren, denn der dürfte a) auf Grund der Förderung und b) auf Grund der Tatsache, dass der Firmenfahrzeug-Fahrer es monatlich im privaten Geldbeutel spürt, so richtig interessant sein. Die 18kWh große Batterie kann auch extern geladen werden, aber ich kenne viele PHEV-Fahrzeuge die nach der Firmenwagen-Laufzeit noch mit abgeklebten Ladekabel wieder retourniert werden. Das ist in dem Fall natürlich auch nicht richtig, aber wer die Umwelt wirklich schon will, der least sich auch keinen 245 PS starken CUPRA Leon, oder?