Eigentlich haben es die Spatzen ja bereits von den Dächern gepfiffen: Zukünftig wird es auch in ausgewählten Mercedes-Benz Modellen ein HUD, also ein Head-up-Display geben. Auch wenn Mercedes-Benz hier wahrlich keine Vorreiter-Rolle gespielt hat, sehe ich das als Sicherheitsgewinn. Wie oft ist man abgelenkt vom Straßenverkehr? Nur um mal auf das Navi zu schauen? Die Geschwindigkeit zu überprüfen oder eventuell sich über das Tempolimit zu informieren. Die Fahrer-Assistenzsysteme wollen auch alle noch im Blick gehalten werden. Das erledigt zukünftig das HUD!

C-Klasse Limousine (W205)

Technische Grundlage sind, wie eigentlich bei jedem HUD, eine Spiegeloptik und ein – nun wird es spannend – vollfarbiges Displaymodul mit einer Auflösung von 480 x 240 Pixel. Dieses arbeitet mit High-Power-LEDs und projiziert ein ca. 21 x 7 Zentimeter großes virtuelle Bild in das Sichtfeld des Fahrers. Damit die Helligkeit stets passt achtet ein Lichtsensor (der im Bereich der Dachoberkante untergebracht ist) darauf und passt die Displayanzeige vollautomatisch auf die äußeren Beleuchtungsbedingungen an. Der hohe Kontrastwert sorgt auch nachts, wenn man der Pressemitteilung von Mercedes-Benz glauben schenken mag, für eine hochwertige Anzeige.

Das virtuelle Bild, vom Head-up Display, kann sich der Fahrer, bzw. die Fahrerin, in der Höhe so einstellen, dass er es komfortabel ablesen kann. Verfügt der Mercedes-Benz über Sitze mit einer Memory-Funktion, dann wird dieser individuelle Wert ebenfalls gespeichert. Mir bleibt nur zu sagen, dass Mercedes-Benz nun endlich auf die Kunden gehört hat. Denn wenn man in den letzten Monaten Kritikpunkte am Innovationsgehalt von Mercedes-Benz Fahrzeugen gehört bzw. gespürt hat, dann waren es: HUD, Touch und das teilweise immer noch altbackene Design vom Interieur. Spätestens mit der neuen Mercedes-Benz C-Klasse schließt der Hersteller mit dieser Art von Kritik ab. Wenn der Hersteller nun noch technisch das hält was er optisch verspricht, dann sehe ich keinen Grund mehr zu meckern! Es gibt übrigens Head-up Displays zum nachrüsten, aber ich bevorzuge da stets die Lösungen der Hersteller, die arbeiten so schön mit den ganzen anderen Systemen zusammen.

Foto: Copyright Mercedes-Benz 2013