GM Design CenterDer Ruf der Marke Opel ist weiß Gott nicht der beste. Neben Problemen im Bereich der Verarbeitung war daran auch das Image des „Autos-für-Senioren-Herstellers“ nicht ganz unbeteiligt, das Klischee vom huttragenden Rentner in seinem Vectra A Fließheck existiert in vielen Köpfen noch immer. Lange Zeit baute Opel Autos, die zwar vom Prinzip her ganz in Ordnung waren, aber keinen vom Hocker rissen.

Verhüllte Opel Astra GTCDas Gute ist, dass sich die Macher im Konzern mit dem Blitz im Logo dessen durchaus bewusst sind. Und man will weg von diesem Image. Zu Recht. Und das neben besserer Technik und Verarbeitung vor allen Dingen auch durch ein ansprechendes Äußeres. Weg von den zwar praktischen, aber auch langweilig gestalteten Fahrzeugen hin zu gewagterem Design in Tateinheit mit hohem Nutzwert.

Der erste Opel Astra GTC wird enthülltDass ein Imagewandel vollzogen wird, zeigt auch die Aktivität seitens Opel im Bereich Social Media. So gibt es zum Beispiel Blogs mit guter Interaktion zwischen Besuchern und Verantwortlichen, es wird getwittert und auch eine Facebook-Fanpage wird akribisch gepflegt, um den Kontakt zum jüngeren und technikaffinen Menschen zu finden und zu halten.

2011 Opel Astra GTCUnd so ergab sich für einige Facebook-Fans, Blogkommentierer und Blogger am vergangenen Wochenende die Möglichkeit, vorab einen Blick auf den neuen Opel (Astra) GTC zu werfen, von dem bisher nur Bildmaterial an die Öffentlichkeit gelangte und der offiziell auf der kommenden IAA in Frankfurt der breiten Masse vorgestellt wird. Auch Rad-ab.com war dabei.

Das exklusive Publikum bestaunt die beiden GTCDie Präsentation war sehr interessant, das neue, frische Design stand dabei natürlich im Vordergrund. Dies wurde uns von niemand geringerem als dem Vize-Präsidenten von Opel Design Mark Adams erläutert und man merkte an seiner Wortwahl sowie der Mimik und Gestik wie stolz er auf „sein Baby“ ist. Die relativ überschaubare Gruppe durfte sich den Wagen im Detail ansehen und die Verantwortlichen mit Fragen löchern, die zum Großteil auch beantwortet wurden – außer wenn es um zukünftige Dinge ging, die noch als Konzerngeheimnis galten, wie zum Beispiel Details zu einer eventuellen Opel Astra GTC OPC Version.

Mark Adams erklärt das Design des Opel Astra GTCZum GTC an sich war Jens hier und auch dort in diesem Blog bereits eingegangen, so dass ich das hier nicht alles wiederholen möchte.  Nach der Präsentation des Wagens gab es noch Informationen zum zu GM / Opel / Vauxhall Design allgemein und auch hier machte Mark Adams deutlich, dass man sich der „Fehler“ der Vergangenheit durchaus bewusst ist, man aber mit dem Opel Insignia schon gezeigt habe, dass auch Opel aufsehenerregende Autos bauen kann, die man auf den ersten Blick gar nicht dem Konzern zurechnen würde – bis man das Logo erblickt.

Jens von Rad-ab.com im 2011 Opel Astra GTCBei der anschließenden Werksführung durfte leider nur in Teilbereichen wie dem Museum, in dem man unter anderem die sportlichen Urahnen des kommenden Opel GTC sehen konnte, fotografiert werden. Zum Abschluss gab es eine weitere Präsentation in Sachen Astra GTC, bei der besonders der Visualizer beeindruckte. Hier hat man auf einer Microseite die Möglichkeit das Aussehen des Wagens in puncto Außenfarbe, Felgen und Interieurdesign zu ändern. Gut, das kann man bei den Mitbewerbern auch in einer 360-Grad-Ansicht. Beim Opel Astra GTC geht dies aber während der Fahrt. Sehr schön umgesetzt, die Macher waren zu Recht stolz auf ihre Arbeit.

Zwei Urahnen des Opel Astra GTCMit dem weiteren Rahmenprogramm war es insgesamt ein sehr gelungener Tag, der einen interessanten Einblick gewährte, bei dem vor allem die Begeisterung der Verantwortlichen beeindruckte.