Audi war damals mit dem Audi A2 der Zeit voraus. Kommt jetzt der neue Audi A2? Ich sehe da durchaus parallelen zum Audi AI:ME den Audi gerade auf der CES 2020 vorstellt.

Mit 4,30 Meter Länge und 1,90 Meter Breite tritt der Audi AI:ME äußerlich kompakt auf. Sein Radstand von 2,77 Meter und die Höhe von 1,52 Meter erlauben jedoch ein ebenso geräumiges wie komfortables Ambiente. So verspricht es der Hersteller in der Pressemitteilung.

Der Audi A2 war zwar noch kompakter, aber mit einer Höhe von 1,55 fast genauso hoch! Bei dieser Studie hier drehen sich allerdings 23″ Felgen im Radkasten.

Der Audi AI:ME soll eine autonom fahrende, vollvernetzte „Wellbeing“-Lounge für die Megacities von morgen sein. Der Nutzer soll mit der Audi Intelligence verbunden werden. Die vielen neuen Systeme, die hinter diesem Kürzel stehen, kombinieren zweierlei: die Fahrzeugintelligenz, die das automatisierte Fahren ermöglicht mit der die Interaktionsintelligenz, die das Auto zum Partner seiner Passagiere macht. Die Systeme „denken“ mit und sind lernfähig, zudem agieren sie proaktiv und individuell. Damit versetzen sie das Auto in die Lage, sich gegenüber seinen Passagieren intelligent und empathisch zu verhalten. Der Audi AI:ME erkennt etwa Vorlieben bei Klimatisierung und Innenraumbeleuchtung, außerdem macht er Vorschläge für eine ideale Routenführung.

Was haben wir alle nicht? Zeit! Der AI:ME schenkt den Passagieren Zeit, denn der Wagen bewegt sich fahrerlos und autonom. Die freigewordene Zeit können die Insassen zum Beispiel für Online-Shopping oder zur Organisation ihrer Freizeit nutzen. Das Concept Car kennt Wünsche und Bedürfnisse seiner Passagiere und kann dadurch zum Beispiel proaktiv eine Bestellung des Abendessens im Lieblingsrestaurant vorschlagen.
Da wird sich Maik vom Little Hanky in Bielefeld aber freuen…

Per Eyetracking sei es dann möglich im Menü „Wellbeing“ die gewünschte Mahlzeit auszuwählen und zu bestellen. Der AI:ME kennt Zieladresse sowie Ankunftszeit und koordiniert selbstständig die Lieferung. Die Bedienung des Autos und aller Kommunikations- und Interaktionssysteme läuft entweder über Spracheingabe oder Blicksteuerung, das sogenannte Eyetracking. Der dreidimensionale OLED-Monitor, der unter der Windschutzscheibe liegt und die ganze Breite des Cockpits nutzt, dient primär dem Dialog mit der Blicksteuerung. Bestimmte Funktionsmenüs lassen sich per Blickkontakt auswählen und geben dann weitere, differenzierte Bedienebenen frei. Je eine kleine Infrarotkamera für Fahrer und Beifahrer beobachtet die Muskelbewegungen unter den Augen und erkennt daraus die exakte Blickrichtung. Die Passagiere bestätigen ihre Eingaben über berührungssensitive Felder in der Türbrüstung („Remote Touch“). Puh! Stellt euch mal vor, es müsste nicht mehr bestätigt werden. Bei Schnupfen würde ich bestimmt lustige Sachen bestellen.
Keilförmiges Exterieurdesign, markentypischer Singleframe-Grill und weit herausgezogenen Radhäuser.

Bei den meisten Fahrten werden nur die vorderen Einzelsessel – von klassischen Lounge Chairs inspiriert – genutzt. Bei Bedarf finden zwei weitere Personen auf der hinteren Bank Platz, deren Lehne sich U-förmig nach vorne zieht.

Wenn Bedienelemente wie Instrumente, Lenkrad und Pedale während einer autonomen Fahrt (Level 4) nicht gebraucht werden, ziehen sie sich selbsttätig zurück.

Was meint ihr? Ist das die Zukunft? Schreibt es mir in die Kommentare und denkt immer daran: Voice over Cars ist kein Einbahnstraße.