Die CES mausert sich so langsam aber sicher zu einer der wichtigsten Automessen drüben in den USA – und auch die deutschen Hersteller lassen sich nicht lumpen und zeigen drüben was so geht bzw. fährt – heute zeige ich euch die Studie von Mercedes-Benz.
Mercedes-Benz Vision AVTR – der Name täuscht nicht, denn in der Tat soll diese Studie durch den Film Avatar inspiriert worden sein. Nun muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich den Hollywood Blockbuster nicht einmal gesehen habe. An der Studie selbst soll aber auch das Team von James Cameron mitgewirkt haben. AVTR steht aber nicht nur für die Abkürzung von Avatar, sondern für Advanced Vehicle Transformation.
Wir schreiben das Jahr 2020, ich bin inzwischen 40 Jahre alt und als kleines Kind dachte ich stets: Im Jahr 2020, da fliegen wir! Alle! Mit eigenen Mobilätslösungen! So wie die “Jetsons”.
Mit Visionen und Concept-Fahrzeugen schaut man ja auch immer etwas in die Zukunft. Ich erinnere mich gerne an die CLA Studie, die kam später fast 1:1 auf die Straße. Ob das beim AVTR auch so sein wird? Das steht wohl in den Sternen.
Bei der AVTR-Studie soll nun gezeigt werden, wie wir in der Zukunft uns Verständigen. Also der Mensch, das Auto zusammen mit der Umwelt. Räder mit Beleuchtung, 33 bionische Klappen am Heck – die unter anderem ein Kommunikationsmittel sein sollen und entfernt an Reptilienschuppen erinnern.
Angetrieben wird so ein Fahrzeug – natürlich – rein elektrisch. In der Studie setzt man auf graphenbasierte organische Zellchemie. Völlig frei von seltenen Erden und Metallen. Hell Yeah!
Die Batterie ist in Teilen kompostierbar! Die Batterie ist unabhängig von fossilen Ressourcen. Das ist natürlich alles noch Zukunft! Das ist Science Fiction! Das ist nicht morgen schon im bestellbaren Fahrzeug zu haben! Aber es ist eine schöne Vision!
Mit einer Batterieleistung von rund 110 kWh ermöglicht das VISION AVTR eine elektrische Reichweite von mehr als 700 Kilometern. Mit einer kombinierten Motorleistung von mehr als 350 kW setzt das VISION AVTR neue Maßstäbe für EQ Power.
4 Motoren und die Räder an der Vorder- und Hinterachse lassen sich auch gegenläufig bewegen. Somit gibt es den sogenannten Krebsgang. Sprich der AVTR kann sich um ca. 30° seitwärts bewegen. Das macht Sinn bei einem so langen Fahrzeug, vor allem beim Ein- und Ausparken.
Im Innenraum gibt es hingegen schon etwas Gegenwart, denn der Innenraum wird zum Teil aus ehemaligen PET-Flaschen hergestellt. Das macht Nissan beim Nissan Leaf z.B. schon in Serie. Besonders stolz ist man auf den “Tree Trunk”, also auf die neue Mittelkonsole und auf die Tatsache, dass der Innenraum nun komplett Vegan ist.
Spiegel und Displays gibt es nicht mehr, zumindest keine sichtbaren. Gesteuert wird das Fahrzeug über die Control-Einheit in der Mittelkonsole. Bedient wird per Sprache, per Touch oder über Bewegungen. Der Fahrer wird an der Atmung erkannt, ein Lenkrad gibt es natürlich in der Zukunft auch nicht mehr. Gibt es dann eigentlich noch einen Fahrersitz und wird der Fahrer nicht auch zum Passagier? Die Control Unit ist ein multifunktionales (polyvalentes) Interface, welches Mensch und Maschine verschmelzen lassen soll. Sie dient zur Steuerung des VISION AVTR, ist von Fahrer- sowie Beifahrersitz gleichermaßen nutzbar und kann bei Bedarf durch kurzes Antippen angehoben oder abgesenkt werden – so ist die Steuereinheit nur sichtbar, wenn sie benötigt wird. Je nach Stimmung und Vitalzustand des Fahrers bietet das Auto verschiedene Fahroptionen: Im Komfortmodus fährt das Fahrzeug vollständig autonom – wahlweise wird die Steuereinheit zur Hälfte hochgefahren, sodass der Fahrer die Geschwindigkeit beeinflussen kann. Möchte der Fahrer die volle Kontrolle über das Fahrzeug haben, lässt sich die Control Unit vollständig ausfahren.
Was meint ihr? Ist das die Zukunft? Lasst uns gemeinsam darüber diskutieren, immer daran denken: Voice over Cars ist keine Einbahnstraße.
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