Both Hands on the Steering-Wheel, Eyes on the road, that is the Gentlemen´s Drivers Code. Nett, oder? Stand auf einem Parkplatz geschrieben. Ist etwas wahres dran, wobei man, wenn es nach Mercedes-Benz geht, in der Zukunft auch mal etwas abgelenkt sein darf. Der Grund dafür? Die neuen Assistenzsystem die in der S-Klasse und auch in der neuen E-Klasse Einzug halten. Natürlich sind diese nur für den Notfall, aber wer mag sich wirklich davon freisprechen, dass er nicht auch mal im Straßenverkehr abgelenkt wurde? Über die Assistenzsystem der neuen E-Klasse habe ich ja bereits schon mal einen Beitrag geschrieben, ich durfte diese ja bereits im Fahrsimulator von Mercedes-Benz testen und war doch sehr angetan. Ich hätte die Chance gehabt diese nun bei einer Fahrveranstaltung zu testen, doch ich habe mich dagegen entschieden. Warum? Ich möchte bei einem Fahrzeug mit solch überzeugenden Assitenzsysteme etwas mehr Zeit zum testen haben, ich möchte mit dem Fahrzeug über meine Hausstrecken fahren und dort wo ich mich auskenne. Aus dem Grund habe ich eine Anfrage für einen Testwagen gestellt und irgendwann, da bin ich mir ziemlich sicher, wird dann auch die E-Klasse bei mir vor der Tür stehen. Eilig habe ich es nicht, denn die neuen Assistenzsysteme sind zukunftsweisend.

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Entmündigung des Fahrers? Nein, meiner Meinung nach nicht. Der Fahrer bleibt der Boss, aber welcher Boss freut sich nicht über Angestellte die mitdenken und einem die Arbeit erleichtern? Beim MBRT13 ergab sich übrigens keine Möglichkeit die Systeme zu testen, Mercedes-Benz geht da ganz fair mit den anderen Journalisten um und gewährt den Teilnehmern des Road-Trips da keine Sonderstellung, auch wenn ich gestehen muss, dass ich schon versucht habe die Mitarbeiter von Mercedes zu bestechen ;).

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Loyal geblieben sind sie und loyal ist auch die E-Klasse. Eine leichte Modellpflege mit großen technischen Veränderungen. Seit 5 Tagen sehe ich das Fahrzeug nun und ich mag die Scheinwerfer sehr, im Rückspiegel sehen diese toll aus und auch die Ausleuchtung scheint sehr gut zu sein. Unter der Haube ist der 500er Motor, wir selber fahren in US-Modellen, der Mitarbeiter von Mercedes-Benz ist mit einem deutschen Fahrzeug unterwegs.

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Das sieht man z.B. auch an den Scheinwerfern, den Rückleuchten und an der Modellbezeichnung. Der 500er wird in den USA dann auch wieder 550 heißen. Was habe ich noch auf dem Road-Trip quer durch Amerika bislang gelernt? Wenn man einen Arbeiter auf dem Highway “trifft” kostet das 10.000 US $ und den Führerschein. Wird man zu schnell erwischt ist das richtig teuer und die Strafe verdoppelt sich in Baustellen noch einmal. In Deutschland funktioniert die Schildererkennung von Mercedes-Benz ja nahezu perfekt, hier in den USA habe ich die Funktion etwas vermisst, eventuell war ich allerdings auch nur zu blöd diese einzustellen.

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Verstellmöglichkeiten gab es genügend für die Sitze. Wir saßen teilweise 16 Stunden im Fahrzeug – Rückenschmerzen? Für mich ein Fremdwort! Kopfschmerzen, verursacht durch zu wenig Schlaf dann wohl schon eher. Der Attention Assist von Mercedes-Benz funktioniert tadellos, er hat nicht nur Unaufmerksamkeiten sondern auch Müdigkeiten erkannt. Glücklicherweise waren wir immer kurz darauf schon im Hotel. Bei so einem Road-Trip ist das Auto ja quasi wie ein fahrendes Hotel, man hat seine Sachen dabei, braucht viele Ablageflächen und sieht so ein Fahrzeug auf einmal mit ganz anderen Augen. Meine Erfahrungen habe ich mit dem Mercedes-Benz E-Coupé und mit dem E-T-Modell gemacht, doch die schildere ich euch ein anderes mal.

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