Wenn ich Thomas Heidbrink anrufen würde, in seiner Funktion Pressesprecher von Toyota und ihn fragen würde: “Du sag mal Thomas, was muss ich mir unbedingt in Genf ansehen?” Dann würde er mir natürlich den Toyota Stand ans Herz legen. Nicht nur wegen den “normalen” Fahrzeugen, sondern wegen einer ganz besonderen Studie. Über den GT-86 habe ich ja schon einige Worte verloren, auch über das FT-86 Open Concept habe ich hier schon ein paar Meinungen raus gehauen.
Warum zeigt Toyota die FT-86 Open Concept Studie in Genf?
“Mit der Studie will Toyota die Reaktionen der Messebesucher auf eine mögliche Cabrio-Version des GT86 testen. Das Concept Car entstand auf der Basis des GT86, der sich als kompaktes 2+2-sitziges Sportcoupé mit vorn liegendem Boxermotor und Heckantrieb international als überaus erfolgreich erwies.”
Was könnte den Kunden erwarten?
“Auch beim FT-86 Open Concept handelt es sich um einen waschechten 2+2-Sitzer, der die kraftvolle Performance und die dynamischen Qualitäten des GT86 mit dem speziellen Fahrerlebnis verbindet, das nur ein Cabrio vermitteln kann. Der Prototyp verfügt über ein elektrisch betätigtes, mehrlagiges Textilverdeck mit einer Heckscheibe aus Glas. Der Platz hinter den Rücksitzen, den das zurückgeklappte Verdeck beansprucht, schränkt das Gepäckraumvolumen nur minimal ein.”
Ein blaues Verdeck, eine weiße Außenlackierung? Blau & Weiß wie lieb ich dich? Angriff auf die Nationalfarben von München?
“Der sportlich elegante Charakter der Studie wird von einer klassischen Farbkombination unterstrichen: Karosserie und Innenausstattung des FT-86 Open Concept sind in Weiß gehalten, das Verdeck in Marineblau.”
Was steckt unter der Motorhaube vom FT-86 Concept?
“Die Studie basiert auf der Plattform des GT86, der vom weltweit ersten Boxermotor mit der innovativen D-4S-Technologie angetrieben wird. Es handelt sich um einen sportlich-drehfreudigen, 1.998 cm³ großen Saugmotor mit einer Literleistung von 100 PS, dessen Bauart zum tiefen Schwerpunkt des Fahrzeugs beiträgt. Über ein eng gestuftes manuelles 6-Gang-Schaltgetriebe oder über ein 6-Stufen-Automatikgetriebe mit Schaltwippen und extrem kurzen Schaltzeiten treibt der Motor die Hinterräder an.”
Wie sieht es mit dem Fahrwerk, den Bremsen und der Lenkung aus?
“Die McPherson-Vorderachse und die aufwändige Doppelquerlenkerachse am Heck sind Voraussetzungen für ausgesprochen präzises Handling und erstklassiges Feedback. Dazu trägt auch die besonders kurze Übersetzung der elektrischen Servolenkung bei, die sich mit einem Wert von 13:1 auf dem Niveau von Rennwagen bewegt. Große innenbelüftete Bremsscheiben an Vorder- und Hinterrädern versprechen optimale Verzögerung.”
Welche Veränderungen gibt es bei der Karosserie?
“Da schon bei der Konstruktion des GT86 eine Cabrio-Version nicht ausgeschlossen wurde, wären im Fall einer Serienproduktion des FT-86 Open Concept keine größeren strukturellen Veränderungen an der Karosserie nötig. Ein ähnlich erstklassiges Leistungsgewicht wie die 6,3 kg pro PS des Coupés ist denkbar, der extrem niedrige Schwerpunkt des GT86 wird dank des leichten Textilverdecks sogar noch weiter abgesenkt.”
Nun müssen nur noch genügend Leute sagen: So bauen! Bitte! Danke! Gerne auch mit einem schwarzem Verdeck ;). Nun muss ich Thomas wirklich noch in der kommenden Woche in Genf fragen wo es diesen genialen iPhone Halter gibt, der sieht ja mal wirklich genial aus.
© Fotos: Toyota 2013