Opel geht diese Tage “neue Wege”, damit meine ich nicht nur die Tatsache, dass mir seit neustem Dr. Karl-Thomas Neumann bei Twitter folgt, nein damit meine ich durchaus die neue Innovationskraft die da in Rüsselsheim heranwächst. Klar, die Rede ist von dem neuen Opel Monza Concept. Mir ist bewusst, dass dieses Fahrzeug es so nicht auf den Markt schaffen wird, aber dennoch werden wir einige Designmerkmale früher oder später bei den zukünftigen Opel-Modellen sehen.
“Der Monza Concept stellt das Opel-Fahrzeug von morgen dar”, sagt Opel-Vorstandsvorsitzender Dr. Karl-Thomas Neumann. „Auf der einen Seite verkörpert er all das, was Opel bereits heute ausmacht: deutsche Präzision und innovative Technologielösungen, umgeben von fesselndem Design. Zugleich geht das Konzeptfahrzeug aber noch einen großen Schritt weiter und zeigt die Kernpunkte bei der Entwicklung der nächsten Generation von Opel-Modellen: maximale Vernetzung und höchste Effizienz.”
LED, Vernetzung, fortschrittliche Antriebe, Brennstoffzelle – Dampfmaschine? “Das Vernetzungspotenzial visualisiert eine völlig neuartige, bahnbrechende LED-Projektionstechnologie für Instrumenten- und Infotainment-Anzeigen. Die Effizienz zeigt sich in vielerlei Hinsicht: im luftig-leichten Design, der optimalen Raumausnutzung und in fortschrittlicher Antriebstechnologie. Der Monza Concept setzt vom Reichweitenverlängerer bis zur Brennstoffzelle auf die wachsende Bedeutung des Elektronantriebs im Alltagsverkehr. Und beim Karosseriedesign äußert sich die pure Effizienz in der neuen, schlanken und athletischen Interpretation unserer typisch skulpturalen Formen. Der Opel Monza Concept ist so nichts weniger als unsere Vision der automobilen Zukunft.”
Opel-Designchef Mark Adams: “Dies ist der nächste, selbstbewusste Schritt auf unserem Weg in die Zukunft, aber zugleich zeigen wir, dass wir unserem Design treu bleiben und es konsistent weiterführen – darauf können die Menschen vertrauen!” 4,69 Meter lang ist das viersitzige Opel Monza Concept, das Design sei Meereswellen nachempfunden. Die “skulpturalen Oberflächen” findet man auch bei den anderen Fahrzeugen von Opel, die Designer mögen skulpturales Design. Das Opel Monza Concept ist 1,31 Meter flach und Opel adaptiert den Begriff “Sportbrake” für die Design-Form. Die großen Flügeltüren öffnen weit und geben den Blick in die Passagierkabine frei, eine B-Säule sucht man hier vergebens, am Einstieg wird so keiner behindert.
“Effizienz und Konnektivität stehen bei der Entwicklung der nächsten Generation von Opel-Modellen unmissverständlich im Mittelpunkt. Hierauf gibt der Opel Monza Concept einen faszinierenden Ausblick. Hinter dem Lenkrad Platz genommen, entführt der Monza Concept in eine völlig neue, einzigartige Instrumenten- und Infotainment-Welt. Schon der Original-Monza war mit einem digitalen Display im Cockpit vor 35 Jahren seiner Zeit weit voraus.”
Das Mäusekino war damals seiner Zeit voraus, hätte würde man es vermutlich belächeln, aus dem Grund geht man bei Opel “neue Wege”:
“Der Opel Monza Concept führt diese Innovationsstrategie mit hochmoderner LED-Projektionstechnologie fort. Traditionell einzelne, separierte Bildschirme, auf denen sich die unterschiedlichen Informationen ablesen lassen, sucht der Fahrer vergebens; stattdessen fällt sein Blick auf eine von Tür zu Tür verlaufende Instrumententafel, die als in sich geschlossene Projektionsfläche genutzt wird. Auf der Oberfläche, die der Fahrer je nach Anforderungen oder Geschmack personalisieren kann, werden Informationen genauso wie dekorative Elemente angezeigt. Insgesamt 18 LED-Projektoren entwerfen ein durchgängiges, anpassungsfähiges Multifunktionsdisplay – eine Weltneuheit im Automobilsektor. Opel-Designer waren die ersten mit der Idee, diese im Event-Bereich etablierte Technologie, die bei großen Ereignissen wie dem Thronjubiläum der britischen Königin bereits für Furore sorgte, in einem Pkw zum Einsatz zu bringen. Beeindruckend sind die 3D-Grafiken, in denen sich sämtliche wichtigen Funktionen widerspiegeln – von präzisen Fahrzeug- und Fahrerinformationen über Internet- und Kommunikationsoptionen bis hin zu dekorativen Elementen. Dabei sind sowohl der Infodisplay-Bereich als auch der Hintergrund frei konfigurierbar; die Bedienung erfolgt via Sprachsteuerung und über Lenkradtasten.”
Auch beim Thema Vernetzung geht es meiner Meinung nach in die richtige Richtung, hoffentlich passt überall in Deutschland demnächst auch die Netzabdeckung. Ich war in letzter Zeit so häufig im “Edge-Land” unterwegs, dass ich fürchte, dass die Automobilhersteller, die nun auf Vernetzung pochen, demnächst Funktürme bauen müssen (und keine Luftschlösser mehr):
“Dies gilt ebenso für die umfassende Vernetzung, die der Monza Concept über das Smartphone ermöglicht. Mit drei Erlebniswelten – genannt ME, US und ALL – kann sich der Fahrer entweder vollkommen auf sein eigenes Fahrerlebnis konzentrieren oder sich auf Wunsch mit Freunden und Familie oder sogar mit der gesamten Internet-Community verbinden. Bei ME hält das Infotainment-System ausschließlich alle nötigen Informationen für das eigene Fahrerlebnis bereit und kappt gewissermaßen die Smartphone-Verbindung. Bei US können sich die Passagiere mit einem bestimmten Personenkreis wie Freunden und Familienmitgliedern verbinden, so dass diese sich mit ihren eigenen Medien in das Monza Concept-Infotainment einloggen und Informationen, Musik und Bilder austauschen, chatten oder Verabredungen treffen können. Der ALL-Modus geht darüber noch hinaus: Er ermöglicht sozusagen die Verbindung zwischen Fahrer und der gesamten Außenwelt. Er kann beispielsweise via Tablet oder Smartphone spontan seine Routenplanung im Internet mitteilen, so dass Personen unterwegs zusteigen und mitfahren können – ein neuartiges, sofortiges Car-Sharing. Mit diesen bahnbrechenden Technologien in Sachen Infotainment und Konnektivität zeigt der Monza Concept, wie weit die Opel-Desginer und Entwickler vorausdenken, um die Fahrzeuge der nächsten Generation fit zu machen, ihren Beitrag zu einer harmonischen, vernetzten Gesellschaft zu leisten.”
Schon häufiger gesehen, die Car-to-Car Kommunikation, bzw. das Internet der Dinge, auch Opel arbeitet daran:
“Doch die zukunftsweisende Sensor- und Vernetzungstechnik des Monza Concept kann noch mehr: Sie gibt einen Ausblick auf die Weiterentwicklung von „Car-to-Car-“ oder „Car-to-X“-Systemen, an welchen bereits heute auch bei Opel in der Forschung mit Hochdruck gearbeitet wird und die die Voraussetzung für zukünftiges autonomes Fahren bilden. Durch die umfassende Vernetzung der Verkehrsteilnehmer lässt sich so nicht nur die Kommunikation untereinander steigern, sondern auch die Sicherheit erhöhen, indem gefährliche Verkehrssituationen früher und exakter als bisher erfasst werden.”
Kommen wir noch kurz zum Antrieb:
“Der Monza Concept basiert auf einem modularen Design, so dass für die Wahl der Motorisierung größtmögliche Flexibilität besteht. Vielfältige nachhaltige Lösungen auf Basis der zunehmenden Elektrifizierung des Automobils sind denkbar; beim auf der IAA ausgestellten Monza Concept haben sich die Ingenieure exemplarisch für einen Elektroantrieb mit CNG-Reichweitenverlängerer (CNG = Compressed Natural Gas) entschieden. Das Antriebskonzept stellt somit eine Weiterentwicklung der bahnbrechenden Ampera-Technologie dar. Beim Monza Concept übernimmt der Dreizylinder 1.0 SIDI Turbo der neuen Generation, der ebenfalls auf der IAA Premiere feiert, die Aufgabe als Range-Extender – allerdings anstelle von Benzin mit Erdgas, was die CO2-Gesamtbilanz des Fahrzeugs weiter verbessert. Mit diesem visionären Konzept verbindet Opel einmal mehr das Potenzial des Elektroantriebs mit den Vorzügen des Verbrennungsmotors.”
Ich mag Opel und irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Marke auf dem richtigen Weg ist. Klar, Bochum lässt sich nicht wegdiskutieren und das persönliche Schicksal tut mir auch leid, doch man muss auch an die anderen Mitarbeiter denken und da stimmt mich nachfolgendes Zitat sehr milde: “Wir haben eine klare Vision, wie Opel-Autos in Zukunft sein werden, und eine klare Strategie, mit der wir dieses Ziel verwirklichen. Der Monza Concept gibt dieser Strategie ein unverwechselbares Gesicht”, führt Dr. Karl-Thomas Neumann aus. “Er zeigt das, was unsere Kunden in wenigen Jahren von uns erwarten können: nicht nur beim Thema Design, sondern auch bei Effizienz und Vernetzung zwischen Autofahrer und Internet-Community. Der Monza Concept greift damit schon heute dem automobilen Alltag der Zukunft voraus und dient nicht nur Opel als wichtiger Impulsgeber auf dem Weg dorthin.”
Quelle: Pressemitteilung Opel / Fotos © Opel 2013