Crossover – was ist das eigentlich? Nicht Fisch, nicht Fleisch, nicht groß, nicht klein. So richtig kann das niemand definieren. Wozu auch? Schließlich leben wir in einer Gesellschaft, in der Schubladendenken längst überholt ist das in ist, was gefällt. Das will auch der neue Toyota C-HR bewirken, indem er sich in keine Kategorie einordnen lässt. Er ist nicht groß, nicht klein, nicht SUV, nicht Coupé, sondern einfach ein Crossover. Bei seiner Deutschlandpremiere am Nürburgring zeigt er sich zum ersten Mal der Öffentlichkeit.

Er lässt es sogar richtig sportlich angehen, der Toyota C-HR. Beim traditionellen 24h-Rennen am Nürburgring wird das Crossover-Coupé nicht nur vorgestellt, sondern dient auch als fahrbarer Untersatz für das Rennteam Toyota Gazoo Racing. Doch die Japaner setzten nicht nur alles auf eine Karte, sondern treten noch mit weiteren Fahrzeugen an. Ein Lexus RC, ein Lexus RC F, sowie ein Lexus IS F sind ebenfalls mit von der Partie.

Sie stehlen dem Toyota C-HR ein wenig die Schau, schließlich will der neue Japaner zeigen, dass auch die Serieversion fahrdynamisches Potential bietet. So baut der Crossover auf der neuen TNGA-Plattform auf, was für “Toyota New Global Architecture” steht und einen tiefen Schwerpunkt mit sich bringt. Und dass, obwohl der C-HR so etwas wie ein SUV ist. Seine Bodenfreiheit ist etwas höher und erzeugt eben diesen Eindruck. Dabei nimmt seine Karosserie aber die Gestalt eines Coupés ein, wie wir es beispielsweise von einem BMW X6 oder X4 kennen – nur eben etwas kleiner.

Toyota-C-HR-SUV-Crossover-2016-Rad-Ab-Com (2)

So will der in der Türkei gefertigte Toyota C-HR mit Sportlichkeit gefallen – zumindest der Rennwagen. Die Serienversionen werden über zwei verschiedene Motorisierungen verfügen, die nur wenig sportliches Potential erwarten lassen. Der 1.2 Liter Turbo-Benziner soll 115 PS leisten – gerade heutzutage keine Goliath-Power. Zudem steht ein Hybrid parat, über den wir aber noch nicht mehr wissen. Wohl aber, dass der Crossover über reinen Front- oder Allradantrieb verfügen wird. Die Kraftübertragung wird eine manuelle Sechsgang-Handschaltung beim Otto-Motor übernehmen, während der Hybrid mit einem stufenlosen CVT-Getriebe kommen wird.

Außerdem schreibt Toyota die Sicherheit groß. So bietet der Toyota C-HR einen Spurhalteassistenten sowie einen Fernlichtassistenten, eine adaptive Geschwindigkeitsregelung, ein Pre-Collision-System mit integrierter Fußgänger-Erkennung und Voll-LED-Scheinwerfer. Außerdem gesellen sich charakteristische, bananenförmige LED-Rückleuchten hinzu. Als ob die Äußere nicht schon charakterstark genug wäre. Und zum Schluss: Müsst Ihr beim Namen C-HR auch immer an die BBS-Aluflege denken?