Der Hyundai Kona Elektro ist 4,18 Meter lang und ohne Außenspiegel 1,80 Meter breit. Inkl. Außenspiegel sind es 2,07 Meter. Der Kona Elektro verfügt über einen Radstand von 2,60 Meter und das Fahrzeug ist 1,57 Meter hoch. Im Radkasten drehen sich 7,0 J x 17″ Leichmetallräder mit 215/55 R17″ Reifen. Dabei rollt der Kona mit einem eigenen, ungewöhnlichen aber wie ich finde nicht unattraktiven Äusseren vor. Natürlich gibt es SUV-typische Radlaufverplankungen und auch wenn man mit dem nicht ins Gelände fährt, fällt er auf jedem Gelände auf.
Kommen wir zum Antrieb. Wir haben hier bei unserem Modell einen 150 kW starken Elektromotor verbaut. Der ist vorne quer montiert und treibt die Vorderachse an. Im Sportmodus spürt man die Antriebskräfte, bzw. das maximale Drehmoment von 395 Nm, auch stark im Volant, das ESP hat nicht nur bei Nässe einiges zu tun in dem Fall. Legt man es drauf an, dann beschleunigt der Kona Elektro mit dem 150 kW Aggregat innerhalb von 7,9 Sekunden auf Tempo 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 167 km/h.
Die Lithium-Ionen-Polymer-Batterie, die zwischen den beiden Achsen montiert ist, verfügt in unserem Fall hier über eine Kapazität von 64 kWh. Der Kona Elektro kommt mit der großen Batterie gleich auch mit einem 3-phasigen 11 kW Lader. Das zahlt sich aus, denn somit lädt er an der passenden Wallbox etwas schneller. Bei meinem Test konnte ich an den Schnelladesäulen dieser Welt innerhalb von 15 Minuten ca. 100 km Reichweite nachladen. Das funktioniert ganz einfach über den weit verbreiteten CCS Anschluss vorne. Typ 2 geht natürlich auch.
Hyundai gibt die maximale Reichweite gemäß WLTP mit 484 km an, ich streiche die 84 und sage: 400 Kilometer sind realistisch! Auch im Alltag. Den WLTP-Verbrauch von 14,7 habe ich auf einer Test-Distanz von über 2.000 Kilometer nur um 0,8 kWh überboten! Das kann sich sehen lassen. Am passenden Schnellader konnte ich ihn mit 75 kW beladen, am schnellsten geht es wie immer zwischen 20-80″ Akkufüllstand. Davor und danach beginnt die Durststrecke. Das macht das Batterie-Management-System um den Akku zu schützen und nicht um den Fahrer zu ärgern.
Das Kofferraumvolumen variiert zwischen 332 und 1114 Liter, wobei man hier nicht vergessen darf, dass man ja auch stets das ein oder andere Ladekabel mit führt. Fun-Fact: Die Verzurrösen sind auf dem doppelten Ladeboden angebracht, im schlimmsten Fall bringen die also nicht ganz so viel, aber zur Sicherung vom Wochenendeinkauf dürfte es reichen. Uns hat der Kofferraum für eine Wochenendtrip mit vier Personen gereicht, allerdings muss man sich dann schon mit dem Gepäck etwas einschränken.
Der Kona Elektro startet mit dem etwas schwächeren Motor und der kleineren Batterie ab 33.971,43 Euro. Mit unserem Antrieb hier geht es ab 40.794,96 Euro los und mit Premium-Paket landet man schnell bei knapp 50.000 Euro. Da geht dann natürlich noch die Förderung runter und ihr wisst es, das sind alles Listenpreise – die zahlt doch eh keiner.