Nissan enthüllte den Z-Proto (Nissan 400Z?) und signalisierte damit die Absicht des Unternehmens, eine neue Generation des legendären Sportwagens auf den Markt zu bringen. Der Prototyp wurde bei einer virtuellen Veranstaltung gezeigt, die vom Nissan-Pavillon in Yokohama aus um die Welt gestreamt wurde. Der Wagen weist innen und außen ein neues Design sowie einen V-6-Doppelturbo-Benziner und einem 6-Gang Schaltgetriebe auf. Lange Haube, Antrieb vermutlich über die Hinterachse, etwas Carbon – das klingt doch ganz nach einem Drehbuch nach meinem Geschmack.

“Der Z, als reiner Sportwagen, repräsentiert den Geist von Nissan”, sagte Nissan-CEO Makoto Uchida. “Er sei ein Schlüsselmodell in dem Nissan NEXT-Transformationsplan, und er ist der Beweis für die Fähigkeit, von A bis Z das zu tun, was andere nicht zu tun wagen.

Der aus der Feder des japanischen Designteams stammende und von diesem entwickelte Z Proto besticht durch sein frisches, attraktives Außendesign mit einer Silhouette, die Respekt vor dem Originalmodell vermittelt. Er ist mit einer leuchtend gelben Perlglanzlackierung – eine Hommage an eine beliebte Lackierung sowohl der ersten Generation des Z (S30) als auch des 300ZX (Z32) – und einem schwarzen Dach ausgestattet.

Es war eine Herausforderung, ein Retro-Thema mit einem Thema zu kombinieren, das auch Futurismus projiziert, sagte Alfonso Albaisa, Designchef bei Nissan.

Die Designer fertigten unzählige Studien und Skizzen an, während sie jede Generation untersuchten und herausfanden, was sie zu einem Erfolg machte. Letztendlich hat man sich dafür entschieden, dass der Z Proto zwischen den Jahrzehnten, einschließlich der Zukunft, reisen sollte.

Die Form der Motorhaube und die schrägen, tropfenförmigen LED-Scheinwerfer erinnern unverkennbar an das ursprüngliche Z-Modell. Der rechteckige Kühlergrill hat ähnliche Abmessungen wie das aktuelle Modell, wobei die ovalen Kühlergrill-Lamellen einen modernen Look bieten. Die Form strahlt weiterhin sowohl Sportlichkeit als auch Eleganz aus.

Die Verbindung zum ursprünglichen Z ist am auffälligsten, wenn man das Z Proto von der Seite betrachtet. Die Dachlinie verläuft von der Front zum abgekanteten Heck und bildet ein markantes Z-Profil wie der ersten Generation, dessen Hinterkante etwas niedriger als die Höhe des vorderen Kotflügels war.

Das Heck ist von den Rückleuchten vom Nissan 300ZX (Z32) inspiriert, die für die moderne Welt neu interpretiert wurden. Innerhalb eines rechteckigen schwarzen Abschnitts, der quer über das Heck verläuft und die Außenkanten umschließt, vermitteln die LED-Rückleuchten eine ganz besondere Präsenz.

Leichte Kohlefaserbauteile an den Seitenschwellern, an der vorderen Unterlippe und an der Heckschürze unterstreichen den sportlichen Look. 19-Zoll-Leichtmetallfelgen und Doppelauspuffanlagen vervollständigen die markante Straßenpräsenz des Z Proto.

Das Fahrzeug ist 4,38 Meter lang, ohne Außenspiegel 1,85 Meter breit und gerade mal 1,31 Meter flach. Bei der Studie drehen sich an der Vorderachse 255/40 19″ Reifen im Radkasten, während an der Hinterachse die 285/35 19” für die Kraftübertragung vom V6 TwinTurbo verantwortlich sein dürften.

Das Innenausstattungsteam hat sich von professionellen Motorsportlegenden beraten lassen, um dem Z Proto eine ideales Sportwagen-Cockpit zu geben, sowohl für die Straße als auch für die Rennstrecke. Dies lässt sich an der Instrumentierung des Z Proto ablesen. Alle wichtigen Informationen sind auf der 12,3-Zoll-Digitalanzeige zu finden und so angeordnet, dass der Fahrer sie auf einen Blick erfassen kann. Gelbe Akzente finden sich im kompletten Innenraum, einschließlich der Nähte auf der Instrumententafel.

Der ursprüngliche Z wurde gebaut, um die Freude und Aufregung des Sportwagenbesitzes so vielen Menschen wie möglich zu vermitteln. Jede neue Generation hatte einen leistungsstärkeren Motor, obwohl es beim Z um mehr geht als um Leistungssteigerung. Beim Z geht es um ein Gleichgewicht von Kraft und Wendigkeit. Es ist ein Fahrzeug, das eine Verbindung mit dem Fahrer nicht nur auf physischer, sondern auch auf emotionaler Ebene herstellt und auf die Impulse des Fahrers reagiert.

Unter der verlängerten Motorhaube befindet sich ein weiterentwickelter V-6-Motor mit zwei Turboladern, der mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe kombiniert ist. Als Prototyp vom Nissan 400Z wird nun daran gearbeitet, die Leistung mit der Anmut und Kontrolle zu synchronisieren, die den Z seit 50 Jahren auszeichnen. Nun wird das nächste Kapitel aufgeschlagen, ob das neue Z-Modell auch auf unsere Straßen rollt? Schwierig! Denn der Markt schrumpft – so wie das Angebot – und ich könnte mir vorstellen, dass der Hersteller sich hier auf die Schnellläufer konzentriert, so traurig ich persönlich auch darüber bin.