Bevor ich euch nun Fotos von der Werksführung zeige, bzw. euch von dem Designer-Team von Lamborghini erzähle nehme ich euch rein visuell mit in das Lamborghini Museum. Dieses ist quasi in das Werksgebäude integriert. Das Lamborghini Museum befindet sich also ebenfalls in Sant’Agata Bolognese (bekomme ich eigentlich nur Hunger bei dem Ortsnamen?). Also ist es direkt zwischen Bologna und Modena. Das Dreieck zwischen Sant´Agata Bolognese (Hunger!), Bologna und Modena (Ferrari? Auch nur so ein Fiat, oder?) wird übrigens als “Tal der Motoren” bezeichnet! Geöffnet ist das Lamborghini Museum Montag bis Freitag (außer feiertags) von 10:00 – 12:30 Uhr und 13:30 – 17:00 Uhr! Achtung: Gut zu wissen, der Lamborghini Fanshop hat leicht abweichende Öffnungszeiten, sprich andere Mittagspausen. Wer sich also ein Andenken mitnehmen möchte, sollte diese vorher oder halt nachher erledigen.

Das Museum erstreckt sich auf zwei Stockwerke und zeigt eine Sammlung von Fahrzeugen die es auf die Straße geschafft haben, aber auch Studien und Concept-Fahrzeuge stehen dort. Natürlich zeigt Lamborghini auch die Rennfahrzeuge und weitere Exoten. Man kann Motoren entdecken und die Leidenschaft aufleben lassen, z.B. in dem man sich die wunderschönen Formen der Fahrzeuge auf sich wirken lässt. Anfassen ist nicht erlaubt, einsteigen auch nicht. Für diejenigen gibt es nun aber – ganz aktuell – die Möglichkeit das Museum via Google-Earth zu besuchen. Da kann man sich dann auch die 13 Euro Eintritt (10 Euro reduziert) sparen, doch das richtige Gefühl kommt so irgendwie nicht rüber.

Meine Highlights aus dem Lamborghini Museum:

Denke ich an Lamborghini, dann denke ich unweigerlich auch an den Lamborghini Countach, auch wenn ich bis dato den Namen immer falsch ausgesprochen habe. Das Fahrzeug wurde von Bertone entwickelt und steigerte den Ruhm von Lamborghini. Gerade mal etwas über einen Meter hoch schoss er im Jahr 1974 bereits über die 300 km/h Grenze. Der 4.0 Liter V12 unter der Haube sorgt mit 375 PS für eine Höchstgeschwindigkeit von 315 km/h. Ganz besonders: Der Lamborghini Countach ist der erste Lamborghini mit Scherentüren, die ja auch heute noch ähnlich zum Einsatz kommen:

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Grüner Countach, gelber Miura! Sexy, oder? In den Jahren 1971 und 1972 gebaut hat der Miura P 400 SV (V für Veloce, also schnell) sogar 10 PS mehr Leistung gehabt als später der Countach, fuhr aber “nur” knapp über 290 km/h.

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Einen Lamborghini Diablo hatte ich damals als kleines Kind im Regal stehen, ach was sage ich – ich habe damit gespielt. Er bekam Kratzer, Beulen, Dellen… doch das Fahrzeug im Lamborghini Museum – das steht da wie aus dem Ei gepellt:

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Der Diablo 6.0 SE (Special Edition) hat einen 6.0 V12 unter der Haube! Der Vortrieb endet bei 330 km/h und von diesem Modell wurden 42 Stück gebaut! Insg. rollten 2898 Diablo vom Band, irgendwie teuflisch, oder? Der Antrieb erfolgte im Jahre 2002 bereits über das VT-System – Viscous Traction = Allrad!

Nicht in die Serie hat es das Lamborghini Miura Concept aus dem Jahre 2006 geschafft. Zum 40. Geburtstag interpretierte das “Centro Stile Lamborghini” die historische Ikone neu. Die Nachfrage war da, doch dieser wurde nicht entsprochen, da eine Serienfertigung nie geplant war.

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Im nächsten Beitrag erzähle ich euch was über die Design-Abteilung von Lamborghini und warum der Lamborghini Aventador so scharf aussieht. Wer mal in der Nähe von Bologna oder Modena ist, der sollte unbedingt auch mal hin. Die richtige Anschrift lautet: Via Modena 12, Sant’Agata Bolognese (BO) Italia!