holoride – für mich wohl eher Horror-Ride, denn ich gestehe: Mir wird bereits schlecht wenn ich im Auto lese oder auf mein Smartphone schaue, also als Beifahrer. Der geschätzte Kollege Jan Gleitsmann von Ausfahrt.TV kann davon ein Liedchen singen. Oft genug saßen wir zusammen im Auto, hin und wieder musste er anhalten… aber lassen wir das! Denn das was Audi nun auf der CES 2019 in Las Vegas zeigt, das wäre definitiv nichts für mich.
holoride! Zukünftig könnten Passagiere auf dem Rücksitz mithilfe einer Virtual-Reality-Brille Filme (zum Beispiel Marvel’s Avengers: Rocket’s Rescue Run), Videospiele und interaktive Inhalte noch realistischer erleben. Audi präsentiert eine Technologie, die dazu in der Lage sein soll virtuelle Inhalte in Echtzeit an die Fahrbewegungen des Autos anzupassen.
Beispiel gefällig? Fährt das Auto im holoride durch eine Rechtskurve, so fliegt beispielsweise auch das Raumschiff in der virtuellen Welt nach rechts.
Jede Bewegung des Autos wird in Echtzeit in das VR-Erlebnis übertragen. Fährt das Auto eine enge Kurve, so umkreist der Spieler in der virtuellen Realität ein gegnerisches Raumschiff. Beschleunigt der Fahrer den Audi e-tron, beschleunigt auch das Raumschiff im virtuellen Marvel’s Avengers: Rocket’s Rescue Run Erlebnis.
Clever: Das ganze holoride System soll eine offene Plattform werden und künftig allen Autoherstellern und Content-Entwicklern zur Verfügung stehen. So hätte das Sytem in der Tat eine Chance auf den Markt zu kommen.
In der Zukunft wird dann die Fahrt für die Mitfahrer zum Arcade Game, zum Unterwasserabenteuer, zu einer Lehrfahrt durch eine historische Stadt oder durch den eigenen Blutkreislauf. Es gibt in der virtuellen Welt keine Grenzen, hier ist fast alles möglich.
Auch herkömmliche Filme, Serien oder Präsentationen sollen sich anzeigen lassen und Audi verspricht, dass das Reiseübelkeit Risiko geringer sei, da visuelles und gefühltes Erlebnis synchron laufen.
Wann kommt holoride auf den Markt? Wie immer in der Automobil-Branche dauert das noch ein paar Jahre. Man spricht von drei Jahren, dann könnten VR-Brillen auf der Rücksitzbank für den Extrakick auf der Strecke von A nach B sorgen…. und wenn wir dann demnächst erst alle autonom in den Elektrofahrzeugen unterwegs sind, alle mit einer VR-Brille auf der Nase, dann können wir uns die Welt endlich so machen, wie wir es wollen. Schöner Ausblick in die Zukunft?