In diesem Beitrag möchte ich euch etwas über Übelkeit beim Auto fahren erzählen und auch Tipps geben was man gegen diese Übelkeit tun kann. Ja, ich gebe zu, kein besonders attraktives Thema, aber was raus muss – muss raus! 

Wir brauchen die Augen um zu sehen und die Ohren zum hören, doch wir brauche beide Sinnesorgane auch für das Gleichgewicht! Der Gleichgewichtssinn sitzt im Innenohr und scheinbar habe ich nicht nur schlechte Augen, sondern inzwischen auch schlechte Ohren!

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Als Fahrer: Scheuche ich ganz gerne mal die Fahrzeuge die Serpentinen hoch und runter, schalte vor der Kurve noch mal runter um im Scheitelpunkt Gas zu geben… alles im erlaubten Rahmen. Als Beifahrer: Könnte ich denjenigen der das tut am liebsten vom Fahrersitz treten. Es mag an der Tatsache liegen, dass ich während der Fahrt auf mein Smartphone geschaut habe, eventuell aber auch weil ich mich mit dem iPad beschäftigt habe. Ihr merkt schon, ich suche nach Ausreden. Fakt: Augen und der Gleichgewichtssinn waren scheinbar im Ungleichgewicht, haben die Daten widersprüchlich verstanden und an den Magen eine unmissverständliche Mitteilung gegeben: “Lass dir die Sache noch mal durch den Kopf gehen!“.

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Keine Angst, das ist aber schon der Extremfall! In der Regel kommt es vorher zu Übelkeit, event. auch zu Kopfschmerzen oder Schweißausbrüchen. Das kann man in den Griff bekommen, wenn man sich auf die Bewegung des Fahrzeuges konzentriert, sprich genau das Gleiche macht wie der Fahrer, denn so kommt es zu keinen “Überraschungen” für das Gehirn. Sollte einem trotzdem beim Auto fahren noch schlecht werden, hilft nur eins: Den Fahrer bitten, langsamer zu fahren, öfters mal anzuhalten und die Sinne wieder in den Griff bekommen. Das geht übrigens am besten in dem man sich flach hinlegt. Das gilt übrigens nicht nur für die rasante Kurvenfahrt im Auto, sondern auch wenn einem mal schlecht wird z.B. nach einer Achterbahnfahrt.
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Nun habt ihr also die perfekte Ausrede, wenn euch auf dem Beifahrersitz von einem Rennfahrer mal ordentlich übel wird, ihr könnt da gar nichts für, ihr habt einfach nur doofe Ohren ;).
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Interessant: Auf den langen, geraden Strecken in der USA hatte ich als Beifahrer keine Probleme, habe dabei noch Beiträge getippt und Fotos bearbeitet. Auf einer ca. 25 km langen Serpentinen-Strecke durch das Hinterland von Spanien (ihr kennt diese engen Kurven) hat es mich dann erwischt. Es kann also auch durchaus sein, dass das Ganze auch von der Tagesform abhängig ist. Einen Tag vorher ging es übrigens mit einem Rennfahrer und dem (erneut) leistungsgesteigerten Nissan Juke-R (er hat nun 550 PS) über die Rennstrecke. Mit einem breiten Grinsen bin ich ausgestiegen, von Übelkeit keine Spur – da hatte ich allerdings auch den Blick auf die ca. 4 Kiometer lange Strecke geworfen, die ich kurz danach ja mit dem Nissan Leaf Nismo RC fahren durfte.