Lange haben sie ihn angedroht, die Münchner. Studien wurden gezeigt und erste Concept-Cars vorgestellt, doch so richtig wusste man nicht, ob er wirklich kommen würde. Die Rede ist vom neuen BMW i8 Roadster. Nun, nach knapp vier Jahren Bauzeit, stellen die Münchner dem schnittigen Coupé also endlich den viel versprochenen Roadster zur Seite. Schauen wir uns also die Details des offenen Hybriden an.
Der BMW i8 bringt Emotionen ins Spiel
Seien wir ehrlich: So richtig emotional sind Stromer oder Hybride nicht. Zumindest liegen ihre Reize in anderen Bereichen, als sie ein echter „Petrol-Head“ zu schätzen weiß. Seine Organe würde ein solcher für einen Toyota Prius sicherlich nicht verkaufen. Doch die Bayern bieten mit dem BMW i8 Roadster nun eine Alternative, die ihre Reize hat.
Optisch gibt sich der Roadster deutlich nachgeschärft. Aber warum eigentlich Roadster? Müsste diese Art der Karosserie, bei der nur das obere Dach geöffnet wird und die B-Säulen stehen bleiben, nicht eigentlich Targa heißen? Egal, Fakt ist, dass das Design des BMW i8 Roadster einfach emotional wirkt. Diesen Eindruck hat der Bayer nicht zuletzt seinen Flügeltüren, LED-Scheinwerfern und den 20-Zoll-Felgen zu verdanken. Lässt man das Softtop im Verdeckkasten verschwinden, öffnet auch das Heckfenster automatisch. Außerdem ist man binnen kurzer 15 Sekunden an der frischen Luft indem man das Dach bei bis zu 50 km/h lupft.
Zwei Antriebe gehen Hand in Hand
374 PS Systemleistung, das ist schon eine Ansage für einen Hybriden. Im BMW i8 Roadster wurde quasi das viel strapazierte Beste aus zwei Welten kombiniert. So setzt der Münchner wie gehabt auf einen Elektro- und Benzinmotor, die ihn in 4,6 auf 100 km/h und bei Bedarf weiter auf 250 km/h Spitze beschleunigen. Dabei treibt der E-Motor die Front an, während der Dreizylinder Benziner die Hinterräder übernimmt. Bei vorsichtigem Gaseinsatz soll sogar ein kombinierter Verbrauch von 2,1 Litern auf 100 km möglich sein. Der Stromverbrauch wird mit 14,5 kW/h angegeben.
Daneben wurde beim BMW i8 Roadster die Batteriekapazität erweitert, sodass der Münchner nun bis zu 50 km rein elektrisch zurücklegen kann. Die maximale Geschwindigkeit liegt in diesem Fahrmode bei 105 km/h , also einem Plus von mehr als 30 km/h. Die volle Kraft steht ohnehin nur bereit, wenn beide Aggregate Hand in Hand arbeiten. Rein elektrisch greift der BMW i8 Roadster auf einen E-Motor mit 105 kw/143 PS zurück, der aber immer noch am emotionalsten mit dem 1.5 Liter Benziner mit 270 kW/231 PS funktioniert. Dann kann der nächste Sommer ja kommen.