Ich war schon sehr früh ein Fan vom sogenannten “Mäusekino”! So hießen damals die digitalen Anzeigen in Autos. Damals… rudimentär… im Vergleich zu den Anzeigen die heute möglich sind. In naher Zukunft wird es meiner Meinung nach keine klassischen Rundanzeigen mehr geben, alles wird digital, vernetzt und hochauflösend.

Warum ein virtuelles Cockpit?

Dem Nutzer zur richtigen Zeit die richtigen Informationen geben ohne ihn von der eigentlichen Fahraufgabe zu sehr abzulenken. Die wichtigste Information ist während der Fahrt sicherlich die Geschwindigkeit, aber auch Navigationshinweise können wichtig sein. Aus dem Grund bin ich auch ein großer Freund von den neuen personalisierbaren virtuellen Cockpits, da reduziere ich gerne die Anzeige der Geschwindigkeit und vergrößere die Navikarte. Ziel: Mit einem kurzen Blick auf die Karte erfassen wo es gleich lang geht.

Klar, lieber ist mir noch ein Head-up Display. Aber ein virtuelles Cockpit ist meiner Meinung nach immer noch besser als den Blick zur Seite, also von der Straße weg, zum Infotainment-Display zu führen. Dann lieber einmal nur den Blick kurz runter.

Virtuelle Cockpits kommen längst nicht nur in der Premium-Klasse in die Autos, neben dem VW Polo bekommt auch der SEAT Arona, der SEAT Leon, der SEAT Ateca und der SEAT Ibiza das virtuelle Cockpit welches in dem Fall 10,25″ groß ist.

Bei SEAT gibt es drei verschiedene Modi: klassisch, digital und dynamisch. Je nach Wunsch kann man sich das Display einstellen. Über die “View”-Taste am Lenkrad kann man umschalten. Die Auflösung liegt bei 1280×480 Pixel. Lichtsensoren stellen die Helligkeit automatisch ein.

Die einzige Frage die noch offen bleibt: Wie langlebig sind die neuen virtuellen Cockpits wirklich? Wie teuer sind diese später im Austausch? Wird es zu Pixelfehlern kommen? Wie lange halten die Systeme und wird es in naher Zukunft einen neuen Geschäftszweig geben? Der “Virtuelle-Cockpit-Doktor?” –

Ich stelle mir hier einen Automobil-Elektriker vor, der mit seinem Lötkolben die Displays repariert, damit diese nicht vom Teiletauscher 1:1 ausgewechselt wird. Warten wir es ab, die Automobil-Branche ist im Umschwung, wir erleben viele Änderungen, solange diese der Sicherheit zuträglich sind, mache ich die gerne mit und auch wenn nichts gegen die klassischen Rundinstrumente spricht, muss man hier – auf Grund der Fülle der Informationen die der Fahrer haben möchte – den Trend auch mitmachen, aber das ist vermutlich auch nur meine Meinung.

Foto: © SEAT 2018